Geld verdienen als Fitting Model


Jedes Jahr laufen Heidi Klums Topmodels über den Catwalk und zeigen dabei ihre gut gebauten Körper. Ein hübsches Aussehen, eine tolle Figur und die passenden Traummaße sind die traditionellen Eigenschaften, die man in dem Beruf besitzen sollte. Und wenn nicht?

Dann gibt es trotzdem die Möglichkeit, in der Mode-Branche zu arbeiten. Im Nebenjob als Anprobe-Model, auch unter dem Namen Fitting Model bekannt, kann man in jeder Konfektionsgröße eingesetzt werden.

Anprobe-Model ist nicht nur ein Frauenjob.
Auch Männer sind hier gefragt.

Schließlich besitzt kaum einer die Idealmaße 90-60-90. Auch die späteren Kunden, die die neuen Kollektionen in den Geschäften kaufen sollen, haben unterschiedliche Konfektionsgrößen. Daher ist es wichtig, dass die Kleidung bei den Kunden die richtige Passform besitzt. Und das wird im Vorfeld an Anprobe-Models überprüft. Sie probieren die Erstmusterkollektion der Labels an, denn nur durch das Tragen der Kleidungsstücke kann festgestellt werden, ob diese gut aussehen. Deshalb ist es wichtig, dass bei Fitting Models insgesamt die Proportionen stimmen, also beispielsweise die vorgegebene Beinlänge und Oberkörpergröße besitzen, die zur Konfektionsgröße 40 gehört. Um als Fitting Model zu arbeiten, muss man deshalb seine Körpermaße gut kennen, insbesondere die der Brust, Taille und des Hüftumfangs.

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Anprobe-Model ist nicht nur ein Frauenjob. Auch Männer sind hier gefragt. Außerdem kann man sich auf einen bestimmten Produktbereich spezialisieren. Es ist also kein Problem, wenn man vorzugsweise Dessous, oder am liebsten nur Jeans anprobieren möchte.

Fitting Models verdienen pro Stunde etwa 10 bis 15 Euro. Dieser Nebenjob wird in Unternehmen der Textil- und Modebranche angeboten, wie beispielsweise Versandhandelsunternehmen oder Hersteller eigener Modelabels. Oftmals werben solche Betriebe auch über ihre Websites.

Doch Vorsicht: Nicht allen Labels und Agenturen kann man bedenkenlos vertrauen. Wie in anderen Branchen gibt es auch hier schwarze Schafe, die unseriöse Angebote machen. Die Finger lassen sollte man von Kleinanzeigen oder Flugblättern, auf denen keine Adresse, sondern nur eine Telefonnummer vermerkt ist. Mit Vorsicht zu genießen sind außerdem Vermittlungen, bei denen Zahlungen verlangt werden, bevor eine Vermittlung erfolgt ist oder Agenturen, die erst seit kurzem bestehen. Das betont auch VELMA (Verband lizenzierter Modellagenturen e.V).

TEXT: Daniela Dahm // FOTOS: Florian Ibe Fotografie


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Dana Müller

Dana

Dana lebt in Köln, hat „irgendwas mit Medien“ studiert und ist ständig in Sachen Text unterwegs – ob beim Konzert für die Nachlese, in der Bibliothek für ihre Doktorarbeit oder für euch in der TAKE! Redaktion.