Tipps gegen Winterdepression

Wenn die Tage kürzer werden und es auch nicht so richtig hell wird, schlägt das vielen Menschen aufs Gemüt. Die Laune wird schlechter, alles ist doof. Häufig wird diese saisonale Gefühlsabhängigkeit Winterblues oder Winterdepression genannt. Draußen kalt, drinnen Trübsal.

Die Tage werden kürzer – die Laune schlechter

Was ist eine Winterdepression?

Sie geht einher mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit, dem Gefühl, dass Situationen nicht mehr bewältigt werden können und mit Heißhunger auf Süßigkeiten. Von einer Depression spricht man, wenn diese Symptome zwei Jahre hintereinander auftreten. Schätzungsweise jeder zehnte leidet darunter, Frauen aber drei- bis vielmal häufiger als Männer. Grund dafür ist die zunehmende Dunkelheit. Wird es draußen dunkel, wird vermehrt das Hormon Melatonin ausgeschüttet, es fördert den Schlaf. Serotonin ist eine Art Glückshormon und wird durch Sonnenlicht stimuliert.

Tipps gegen den Blues

Am besten hilft Sonnenlicht. Wer die Möglichkeit hat sollte versuchen ein paar Tage in den Urlaub zu fahren. Aber auch für alle die zu Hause bleiben gilt es, so viel Tageslicht zu tanken, wie möglich. Ein Spaziergang um die Mittagszeit hilft spürbar. Wer sich dazu nicht motivieren kann, sollte sich Tageslicht-Lampen anschaffen und ggf. einer Lichttherapie unterziehen. Außerdem kann gegen eine Winter-Depression mit Johanniskraut entgegengewirkt werden. Vom Arzt verschrieben, gilt es in der Tat als eine erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit von negativen Verstimmungen.

Vorbeugen

Wer dem Winterblues vorbeugen möchte, sollte bereits im Herbst einen einstündigen Tagesmarsch zur Gewohnheit werden lassen. Zudem kann es hilfreich sein, sich immer wieder die schönen Seiten dieser Jahreszeit vor Augen zu halten. Den Wandel der Natur als Phänomen ansehen, bewusst die Dunkelheit genießen und zur Ruhe kommen. Durch weihnachtlich geschmückte Straßen laufen und die Weihnachtsmärkte mit allen Sinnen erleben.